Kunst und Küche
Erst die Van Gogh Immersive Experience, jetzt Le Petit Chef im Grand Hyatt Berlin: 3D-Projektionen liegen voll im Trend und sind nun in die Gourmetküche eingezogen. Sehens- und schmeckenswert ist das am 4. August startende Spektakel unbedingt. In der Hauptrolle steht der 58 mm kleine Meisterkoch, der den Gästen feinste, vorwiegend französische Küche in 5 Gängen serviert. Dabei werden der Tisch und der eigene Teller fast magisch zur Leinwand. Kunst und Küche verschmelzen schwerelos zu einem alle Sinne ansprechenden Genusserlebnis, das überrascht, betört und nachhaltig erfreut.
Fein interpretierte Produktküche
Entwickelt wurde das kulinarische Pop-up-Show von dem belgischen Künstlerkollektiv Skullmapping. Dabei können die umsetzenden Köch*innen selbst entscheiden, wie das Menü im Detail umgesetzt wird – Hauptsache, die Gänge passen zur Geschichte. Beim Le Petit Chef im Grand Hyatt Berlin kocht Bankett-Küchenchef Philipp Ketzer. Er überzeugt mit seiner sauberen, klassisch produktorientierenten Interpretation der einzelnen Gerichte. Nach einem Intro mit Maulwurf im Gemüsegarten gibt es zum Einstieg eine nach italienischem Sommer schmeckende Burrata mit Paprikamarinade, Gartenkräutern und Rucola. Der folgenden „Marseillaise Bouillabaisse“ mit Pulpo, Garnelen, Jakobsmuscheln, Estragon und hervorragendem Krustentierfond geht ein unterhaltsamer Kampf des Petit Chef mit einem Oktopus voraus. Als weiteres Zwischengericht folgt der konfierte Hummer mit Queller, Sauce Noisette und knusprigem Mais – für uns das Highlight des Abends. Statt des Filets vom Simmentaler Rind wählten wir ein Beyond Meat, das mit gerösteten wilden Brokkoli, Karotten und getrüffelter Sellerie-Kartoffelcreme kam.
Dessert & Weinbegleitung
Abschließend hatte das Team um die großartige Franziska Wilbrand das köstliche Zitronensorbet mit Himbeeren, Vanille-Baiser, Manjari Schokolade und Melisse lustigerweise in die Bretagne verlegt. Ganz entgegen der meteorologischen Wahrscheinlichkeit war sie im Film romantisch verschneit. Aber wir sind ja auch im Märchen und nicht in der schnöden Realität. Wer sich auch bei den Getränken dem Le Petit Chef und seiner Sommelière Franziska anvertrauen möchte, ist mit dem Drink-Package für 39 Euro hervorragend aufgehoben. Nach einem Glas Champagner empfiehlt sie eine Auswahl an Rosé-, Weiß- und Rotweinen, von denen uns der 2020 Riesling trocken von Robert Weil und der 2016 Ursprung von Schneider besonders gut gefiel. Zum Hummer hingegen wählten wir erneut Champagner – nichts passt besser.
Auch als Classic- oder Kindermenü
Das beschriebene Menü kostet 149 Euro zzgl. Getränke. Wer es nicht ganz so opulent möchte, wählt das „Le Petit Chef Classic“ für 99 Euro. Es verzichtet auf einige Details und präsentiert im Hauptgang ein Roastbeef vom Simmentaler Rind mit Brokkoli, Karotten und Kräuterkartoffeln. Die vegetarische Variante setzt auf Burrata, Kürbissuppe, Gnocchi, Beyond Meat Steak und Zitronensorbet. Da auch Kinder Spaß an dem Petit Chef-Event haben dürften, bietet das Grand Hyatt bis einschließlich 12 Jahre ein Juniormenü für 49 Euro an. Mit Mozzarella auf Blattsalat und Kirschtomaten, einer Tomatensuppe mit Basilikum und anschließenden Ravioli mit jungem Spinat und Parmesan. Als Hauptgang gibt es ein gegrilltes Maishähnchen an Butterkartoffeln, Karottengemüse und Erbsen, zum Dessert Vanilleeis mit Himbeeren und Keks. Die Getränke für Kinder bis 13 Jahre sind bei dem Angebot inklusive.
Die Show startet mittwochs und donnerstags um 19 Uhr. Freitags und samstags gibt es jeweils zwei Shows um 18 Uhr und um 21 Uhr. Sonntags präsentiert sich „Le Petit Chef“ um 17 Uhr und um 20 Uhr. Das Grand Hyatt Berlin freut sich auf Reservierungen für das kreative Gourmet-Event mit atemberaubendem 3D Projetion Mapping online unter https://lepetitchef.com/grand-hyatt-berlin.
© Le Petit Chef