Berlins größte und schönste Sommerterrasse direkt an der Spree ist eröffnet! Welch herrlicher Blick! Was für eine stimmungsvolle Atmosphäre! Ein perfekter Ort fürs Feiern und die Seele baumeln lassen. Dank des gemeinsamen Auftritts der Restaurants am Schiffbauerdamm hat sich die berühmte Uferterrasse in Mitte nun zu Berlins schönster Sommerterrasse gemausert. Fast wie ein bisschen am Rhein fühlt es sich an. Oder Paris, Venedig…einfach den Booten hinterher schauen und den Sommer in der Stadt genießen.
Geniale Lösung für schwierige Zeiten
Gerade in Zeiten eingeschränkter Reisefreiheit freuen wir uns über die stilvollen, gemütlichen Kneipen, Bars und Restaurants am Schiffbauerdamm. An diesem Teil der Spree vereint sich lauschige Atmosphäre mit Großstadtfeeling und einem überraschend guten kulinarischen Angebot. Natürlich mit dem verordneten Abstand und an der frischen Luft, wo wir uns noch eine lange Zeit deutlich sicherer vor Ansteckung fühlen werden als in geschlossenen Räumen. Hut ab also vor der Initiative Die Fünf vom Schiffbauerdamm, die die Promenade gemeinsam mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Eigenfinanzierung neu gestaltete. So wurde das Ufer mit einem Geländer und einer durchgehenden Befestigung versehen, und die Sonnenterrasse wird nun von allen fünf Mitgliedern gemeinsam bewirtschaftet.
Gastronomische Europareise
Das einheitliche architektonische Bild kommt der Gesamtoptik der Sonnenterrasse an der Spree zugute. Umso vielfältiger präsentiert sich die Küche der fünf Restaurants am Schiffbauerdamm. Bereits die Namen klingen wie eine kleine Europareise: Das Vaporetto mit klassisch italienischer Küche, die kölsche Institution Ständige Vertretung, die Hauptstadtkneipe Berliner Republik, der irische Murphy‘s Irish Pub, das Brechts Steakhaus, die Piano Bar Vincent, die lauschige Weinbar Bar á Vin und der traditionsreiche Franzose Ganymed Brasserie. Bei den „Fünf vom Schiffbauerdamm“ machen Irland, Italien, Frankreich, das Rheinland und natürlich Berlin in erfreulicher Eintracht gemeinsame Sache. Location, Zeit und der Sommer werden geteilt und die – hoffentlich bald auch wieder internationalen – Gäste mit vielfältiger Küche, Livemusik und Kerzenschein verwöhnt.
Kulinarisch verwöhnt – von Austern bis Ziegenkäse
Was hatten wir Spaß! Endlich wieder raus. Endlich wieder gemeinsam – zwar mit Abstand, aber mit Sehnsucht im Herzen nach einem unbeschwerten Sommer. „Wir Gastronomen möchten allen Gästen unvergessene, kulinarische Momente bereiten auf der längsten und schönsten Spreeterrasse Berlins“, schwärmt Gastronom Michael Pankow. Tatsächlich konnte sich dieser Premierenabend sehen lassen. Die fünf Restaurants am Schiffbauerdamm überboten sich gegenseitig mit einem nicht enden wollenden Flying Buffet. 30 oder eher 40 unterschiedliche Leckereien waren das, jede für sich charakteristisch für die Küchen, aus denen sie kamen. Den (maskierten) Servicekräften war anzumerken, dass sie nach dem Lockdown mit viel guter Laune alles geben wollten für uns Gäste. Schließlich haben wir irgendwann aufgehört, die Gänge zu zählen. Genauso wie es uns zunehmend schwerer fiel, uns zwischen Kölsch und Cider, Lillet, Aperol Spritz und Shiraz zu entscheiden.
Von A wie Auster bis Z wie Ziegenkäse
Wer die entsprechende Ausdauer mitbringt, könnte sich hier einen kompletten Abend durch die europäische Küche essen. Zum Start deftiges hausgemachtes Irish Stew & Stepherd’s Pie aus Irland, dann ab ins Rheinland mit köstlichen Himmel un Ääd-Pralinen, Mini-Mini-Eisbeinchen mit Erbsen und Röggelchen. À la francaise folgen beste Austern “Fines de Claire”, Garnelen mit köstlichem Mangosalat, Ententerrine und Ziegenkäse. Besonders empfohlen sei hier der Oktopus, den der Küchenchef der Ganymed Brasserie zum Niederknien zart mit aufregenden Fenchelaromen kombiniert. Während das französische Restaurant Berliner Gourmets seit langem als zuverlässige Konstante für gutes Essen gilt, überrascht das als simples Steakhaus titulierte Brechts neuerdings ebenfalls mit ambitionierter Küche. Uns begeistern perfekt gewürztes Rinder- und Lachstatar, gebratene Garnelen, eine sensationelle Avocado-Mousse und Tapas wie Datteln im Speckmantel, Fenchelsalami und Hummus-Grissini. Irgendwann scheint gar nichts mehr zu gehen, bis auf den köstlichen Minimilchreis mit Äpfeln, das Tiramisu, die flambierte Créme Brûlée oder die umwerfende Mango-Panna Cotta vielleicht;-)
Glanzvolles Flair seit den 1920er Jahren
Foto: Bastian Schwithal
Seit den goldenen 1920er-Jahren ist das Viertel bekannt für seine unzähligen Angebote und verbindet Kunst, Kultur und Gastronomie. Das „Berliner Ensemble“ liegt direkt um die Ecke. Genauso wie die Friedrichstraße, der Tränenpalast, die Museumsinsel und das Regierungsviertel. Geplant sind weitere Attraktionen und Events, ganz wie zu den legendären Zeiten dieser Gegend: Vom Flanierfestival bis zum Kunstmarkt, Live-Musik bis zum Weinfest. Und vielleicht wird dann auch irgendwann wieder Straßenkarneval gefeiert in den Restaurants am Schiffbauerdamm.
Solidarität zählt: Die Fünf vom Schiffbauerdamm
Foto: Bastian Schwithal
Zum Zusammenschluss Die Fünf vom Schiffbauerdamm gehören die Familie Niederhuebner (Vaporetto), Jörn Brinkmann und Jan Bubinger (Ständige Vertretung), René Gamper mit Geschäftsführer Fabian Granow (Berliner Republik), Sam Lewin mit Betriebsleiter Till Haffner (Murphy‘s Irish Pub) und Michael Pankow (Ganymed, Brechts, Vincent und Bar à Vin). Gerade in diesen schwierigen Zeiten zahlt sich ihre Solidarität aus. Die fünf Gastronomen haben mit ihrer ungewöhnlichen Idee unsere Herzen im Sturm erobert. Unsere Lieblings-Berliner Sommerterrasse 2020 ist gesetzt.
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